🔶 CDU-Antrag: Kreistag beschließt einstimmig deutlich mehr Busse im Schülerverkehr 🔶

Spätestens nach den Herbstferien sollen im Schülerverkehr deutlich mehr Busse eingesetzt werden, um das Risiko von Corona-Infektionen in übervollen Bussen zu minimieren. Der von der CDU-Kreistagsfraktion auf Vorschlag der CDU Immenhausen eingebrachte Eilantrag wurde in der Kreistagssitzung am 23.9.2020 jetzt einstimmig beschlossen, nachdem auch die Fraktionen von SPD und Grünen dem Antrag beigetreten waren.

Andreas Mock, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, in seiner Antragsbegründung: "Es macht überhaupt keinen Sinn, in den Schulen strenge Hygiene- und Abstandsregeln einzufordern, wenn dann an den Bushaltestellen und in den Bussen die Schüler zum Teil ohne Masken eng an eng zusammenstehen."

Hintergrund: Die CDU Immenhausen hatte mehrere Hinweise erhalten, dass (auch bereits vor Corona) die Schülerinnen und Schüler sehr eng in den Bussen zusammensitzen bzw stehen. Dies, so Fraktionsvorsitzender Lothar Dietrich in einer Mitteilung an die Kreistagsfraktion, könne in Zeiten von Corna so nicht hingenommen werden. Er bat daher um eine entsprechende Initiative der CDU-Fraktion zur Kreistagssitzung am 23.9.2020.

Nachtrag 26.9.2020:
Offenbar sehen das die Kolleginnen und Kollegen aus Reinhardshagen ähnlich, denn sie haben ebenfalls einen Antrag dazu in ihrem Gemeindeparlament eingebracht, der am 28.9.2020 beraten und beschlossen werden soll. -> siehe nebenstehenden Bericht aus der HNA HOG vom 25.9.2020.

Ausserdem, so L. Dietrich weiter, müsse man auch für die Zeit nach der Pandemie darüber nachdenken, die Buskapazitäten zu erhöhen, weil ein Teil der Schülerinnen und Schüler sich während des oft längeren Transportes "über Land" nicht anschnallen können und auch schon mal kräftig durcheinandergeschoben würden, wenn der Bus mal etwas unsanfter abgebremst werden müsse. Die Gefahr von größeren Verletzungen bei einer Vollbremsung oder gar einem Unfall sei daher vorprogrammiert.

Lothar Dietrich zum Beschluß des Kreistages:
"Ich freue mich, dass unsere gemeinsame Initiative Erfolg hatte und hoffe, dass der Beschluss schnellstmöglich umgesetzt werden kann. Da bei vielen Busunternehmen die Fahrzeuge aufgrund corona-bedingter fehlender Reisebuchungen stillstehen, sollte dies kein größeres Problem sein. So wäre beiden Seiten geholfen - die Unternehmen könnten Fahrzeuge und Fahrer einsetzen und Geld verdienen, für die Schülerinnen und Schüler wird das Infektionsrisiko minimiert und die Sicherheit während der Fahrt erhöht."

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